Der Begriff des Langbogens wird heute für unterschiedlichste Bogentypen verwendet und führt dadurch nicht selten zu Verwirrung. Am häufigsten und zutreffendsten wird er sicherlich für den Englischen Langbogen benutzt, der als Klassiker am Anfang des modernen europäischen Sportbogenschießens steht.
Legendär ist der Langbogen als von den Engländern sehr erfolgreich eingesetzte und gefürchtete Kriegswaffe des Mittelalters, wobei die Bezeichnung "Langbogen" in dieser Zeit noch nicht gebräuchlich war und sich erst später als Abgrenzung zu anderen Bogentypen entwickelt hat. Charakteristisch für Langbögen ist der hohe, abgerundet quadratische bis D-förmige Wurfarmquerschnitt, weshalb man auch von Stabbögen spricht.
Der Ursprung dieser Bogenform reicht weit zurück. Es gibt eisenzeitliche Bogenfunde, die die spezifischen Stabbogenmerkmale aufweisen, und auch die Bögen der Wikinger zeichneten sich durch den typischen Langbogenquerschnitt aus. Gemeinsam ist diesen Bögen, dass sie über die gesamte Länge arbeiten und dadurch prädestiniert für das Beschleunigen schwerer Pfeile sind. Die Unterschiede bestehen vor allem in der Ausgestaltung der Enden und der Sehnenaufhängung.
Die Brücke in unsere heutige Zeit geschlagen aber hat in erster Linie der Englische Langbogen, der als "recreational longbow" die einstige Kriegswaffe abgelöst hatte und so als Sport- und Freizeitgerät seit dem ausgehenden Mittelalter die Jahrhunderte überdauerte. Bis in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts war er in der westlichen Welt des Bogenschießens letztlich das Maß aller Dinge.
Langbogen aus Hickory (andere Hölzer, soweit vorhanden, sind auch möglich) ohne Hornnocks bis 40 lb. 250,- Euro , höhere Zuggewichte gegen
30,- Euro Aufpreis je 5 lb., max. 50 lb.
Langbogen aus Eibe ab 650,- Euro mit Hornnocks, Arrowplate zzgl. 30 Euro
Andere Langbogenmodelle wie z.B. Wikingerlangbögen auf Anfrage.